Die Rekordhalter (von links nach rechts) Loes Knoben (Uni Twente/ZIB), Isabel Beckenbach (ZIB), Niels Lindner (HU Berlin), und David Kretz (Wien/Bard College Berlin) benötigten genau 15 Stunden und 4 Minuten, um alle 166 Stationen und 171 Strecken des 331,5 km langen Netzes abzufahren. Sie verbesserten damit den bisherigen Rekord vom 21. Juni 2014 um 1 Stunde und 57 Minuten -- und das trotz schwerer Betriebsstörungen durch den Orkan "Felix", der verschiedene Streckenabschnitte durch entwurzelte Bäume und umgestürzte Baugerüste blockierte. Aber nach fast 7 Stunden, in denen alles perfekt gelaufen war, wollte das Team nicht aufgeben. Unter Verwendung von Schienenersatzverkehren und Regionalzügen schafften sie es, nur 80 Minuten Verspätung über die geplante Reisezeit von 13 Stunden und 44 Minuten hinaus einzufahren. Loes Knoben von der Universität Twente, die gerade ein Erasmus-Praktikum am Zuse-Institut Berlin durchführt, hatte diesen Plan mit Hilfe von mathematischen Optimierungsmethoden unter Anleitung von Isabel Beckenbach und Ralf Borndörfer berechnet. Tatsächlich war das Team anfangs sogar schneller als theoretisch möglich unterwegs, weil es eine eigentlich 'unmögliche' Verbindung mit 0 Minuten Umsteigezeit erreicht hatte. "Und vielleicht schaffen wir es nochmal in 13 Stunden und 20 Minuten? Wer weiss.", sagt Initiator David Kretz. Herzlichen Glückwunsch!