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09:30 Uhr Ehrhard Behrends
Mathematik und Zaubern
In dem Vortrag soll an einigen Beispielen gezeigt werden, wie sich mathematische Sachverhalte attraktiv für Zaubertricks einsetzen lassen: Zahlentheorie, Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, etc.
Es empfiehlt sich, ein Kartenspiel und etwas zum Schreiben mitzubringen.
10:30 Uhr Marcus Weber
Eine Sache bewerten... trotz großer Wissenslücken?
Schadstoffe haben Folgen für die Umwelt und für den Menschen. Doch welche Stoffe sind schädlich? Wir kennen ja nicht einmal alle Stoffe, die uns umgeben, geschweige denn deren Wirkung. Und bei manchen sogenannten Zivilisationskrankheiten wissen wir gar nicht, ob und wie sie von Schadstoffen verursacht werden oder wie man diesen Zusammenhang testen sollte. Diese Wissenslücke in der Ursache-Wirkungs-Kette macht es zu einem Problem, z.B. Wasserproben toxikologisch hinsichtlich ihrer Qualität zu bewerten. Dennoch gibt es Bewertungsverfahren, die sinnvoll angewendet werden. Man kommt auf solche Verfahren, indem man abstrakt untersucht, was „Bewertung“ bedeutet.
11:30 Uhr Pedro Maristany de las Casas
Routenplanung für den Weihnachtsmann
Das „Kürzeste-Wege-Problem“ ist ein mathematisches Problem, mit dem wir im Alltag ständig konfrontiert werden. Egal ob zum Planen unserer Fußwege durch die Stadt oder bei der Anfrage der besten Bahnverbindung, wir fragen uns ständig nach einem kürzesten oder schnellsten Weg zwischen einem Start und einem Zielort. Dabei soll der uns vorgeschlagene Weg durch ein Netzwerk führen: Der Fußweg sollte nicht die Luftlinie sein, sondern durch die Straßen der Stadt führen; es wäre ungünstig, wenn die Bahn eine Autobahn für sich beansprucht.
In diesem Vortrag werden wir uns mit kürzesten Wegen in der Luft beschäftigen. Obwohl man im ersten Moment annehmen würde, dass Flugzeuge sich frei über den Wolken bewegen, stimmt das nicht. Auch in der Luft sind Straßen vordefiniert. Dazu kommt noch, dass Wind einen sehr starken Einfluss auf die Dauer eines Fluges haben kann. Wenn man also den schnellsten Weg zwischen zwei Flughäfen finden will, sollte man Wetterprognosen berücksichtigen, um Rückenwind auszunutzen bzw. Gegenwind zu vermeiden. Das führt zu mathematisch anspruchsvollen Herausforderungen, die wir am Beispiel eines hochrelevanten Anwendungsfalls besprechen werden: Wie der Weihnachtsmann jährlich seine Route plant, um alle Geschenke zu verteilen. Es ist klar, dass er, wenn er schon mal in Berlin-Tegel ist, mal kurz nach Berlin-Schönefeld fliegen könnte, aber zufällig hängt gerade ein Gewitter über Berlin. Das Umfliegen zerstört seine Pläne, also vielleicht doch Schönefeld ganz ans Ende der Verteilungskette setzen und aus Tegel in Richtung Hamburg fliegen? Dann könnte er vielleicht sogar beim brandneuen Flughafen BER landen…